von Kaschau durch die Zips nach Wien
Kaschau Durch seine Lage an einem Handelsweg nach Polen und verschiedene Privilegien blühte der Handel und die Bedeutung wuchs. 1347 wurde Kaschau die zweite königliche freie Stadt im Königreich Ungarn nach der Hauptstadt Buda. 1369 erhielt die Stadt von König Ludwig dem Großen ihr Stadtwappen verliehen. Dabei handelte es sich um die erste landesfürstliche Verleihung eines Wappens an eine juristische Person in Europa. Bis dahin gab es dieses Privileg nur für natürliche Personen. Im 14. und 15. Jahrhundert erreichte die Entfaltung der Stadt ihren Höhepunkt. Im 17. und 18. Jahrhundert war Kaschau Residenz von Franz II. Rákóczi (ungarisch Rákóczi Ferenc, slowakisch František Rákoci). Hier flammten auch die antihabsburgischen Aufstände am heftigsten auf. 1670 ließen die Habsburger eine Festung errichten. Im 17. Jahrhundert war Kaschau de facto Hauptstadt Oberungarns, was damals die Bezeichnung für die heutige Ostslowakei und Teile des heutigen Nordostungarns – und damit für die nördliche Hälfte des damaligen Ungarns – war. Anfang des 18. Jahrhundert wurden die Osmanen zurückgeschlagen, die Bedeutung der Stadt schwand, da neue Handelswege an der Stadt vorbeiführten. Die reiche …