Mit rund 676.000 km² war die k.&k. Monarchie der flächenmässig größte Staat Europas (ausgenommen Russland) und mit 52,8 Millionen Menschen (Stand 1914) der bevölkerungsmäßig zweitgrößte Staat hinter Deutschland. Die Monarchie reichte von Nordböhmen bis an die südliche Adria und vom Bodensee bis in die Karpaten. Entsprechend vielfältig waren die Landschaften, Nationalitäten und Sprachen.
Monarchie Österreich – Ungarn (wikipedia) – Entwicklung, Nachwirkung, Reichsteile und Länder.
Österreichisch-Ungarische Monarchie – Geschichte, alte Ansichten …
Österreichisch-Ungarische Monarchie – Einwohner 1910, Fläche
Die Deutsch-Österreicher in der Habsburgermonarchie 1910 – Verteilung der 12,6 Mio Deutsch-Österreicher
Die Hauptstädte
Wien – Hauptstadt des Kaiserreichs Österreich
Budapest – Hauptstadt der Länder der ungarischen Krone
Cisleithanien – das Kaiserreich Österreich
Cisleithanien – Länder der österreichischen und böhmischen Krone (Böhmen, Mähren, Schlesien, Galizien, Bukowina, Görz, Triest, Istrien, Dalmatien, Österreich ob der Enns, Österreich unter der Enns, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Steiermark, Kärnten, Krain)
Transleithanien – die Länder der ungarischen Krone
Transleithanien – Länder der ungarischen Krone (Ungarn, Kroatien, Fiume)
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina – gemeinsame Verwaltung durch Österreich und Ungarn
Mitteleuopa von der k.&.k. Monarchie bis heute
Das Ende der Monarchie bedeutete den Zerfall eines einheitlichen, großen Wirtschaftraumes. Über 100 Jahre später sind 9 Nachfolgestaaten (Österreich, Italien, Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn, Rumänien, Slowenien und Kroatien) bei der EU und 4 (Bosnien, Serbien, Montenegro, Ukraine) warten auf eine Mitgliedschaft.
1914 – Beginn des Ersten Weltkriegs
Vor über 100 Jahren begann mit dem Attentat von Sarajewo und den darauf folgenden Kriegserklärungen der Anfang vom Ende der k.&.k. Monarchie
1918 – Ende der Monarchie und Zerfall in Nationalstaaten
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und den Friedensverträgen von St. Germain (Österreich) und Trianon (Ungarn) zerfiel die Donaumonarchie in die Nachfolgestaaten:
- Österreich
- Ungarn
- Tschechoslowakei
- Jugoslawien
- Polen
- Rumänien
- Italien
Die Verwerfungen durch den Zerfall und die Weltwirtschaftskrise führten mit Ausnahme der Tschechoslowakei zu autoritären Systemen.
1938 bis 1945 – Zweiter Weltkrieg
Mit der Annexion Östereichs und der Tschechoslowakei durch Nazi-Deutschland begann der 2. Weltkrieg.. Die Nachfolgestaaten kamen unter deutsche Kontrole und die Juden wurden ermordet oder vertrieben. Von 1941 bis 1945 kämpften die Tito-Partisanen in Jugoslawien gegen die nationalsozialistischen bzw. faschistischen Besatzungsmächte Deutschland und Italien.
1945 – Neue Nachkriegsordnung
Durch die Verträge von Potsdam fielen Teile der Tschechoslowakei, von Polen und Rumänien an die Sowjetunion und Italien musste Istrien und Teile von Friaul an Jugoslawien abtreten. Als Vergeltung für die Nazi-Verbrechen wurde die deutschsprachige Bevölkerung aus allen Nachfolgestaaten vertrieben. Die italienische Bevölkerung emigrierte aus Jugoslawien. Aus dem multiethnischen Vielvölkerstaat waren endgültig Nationalstaaten geworden, die Nachfolgestaaten wurden kommunistisch und Europa durch einen „Eisernen Vorhang“ getrennt.
1989 – Fall des Eisernen Vorhangs
Vor 25 Jahren ging die europäische Nachkriegsordnung mit der Auflösung des Warschauer Pakts zu Ende. In den Folgejahren zerfiel Jugoslawien in einem blutigen Bürgerkrieg in seine Bestandteile (Slowenien, Kroatien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Mazedonien), die Slowakei trennte sich gewaltfrei von Tschechien und die Ukraine von der Sowjetunion. Aus den 21 Kronländern der Monarchie waren 13 Nachfolgestaaten geworden.
2004 – EU-Osterweiterung
Heute sind mit Ausnahme der Ukraine (Ostgalizien und Nordbukowina), von Montenegro (Küste um Kotor), Serbien (Vojvodina) und Bosnien alle Nachfolgestaaaten in der EU.
Meine Reisen durch die Nachfolgestaaten
In den letzten Jahren habe ich alle 13 Nachfolgestaaten der Monarchie besucht.
Meine Reisen durch die Nachfolgestaaten – Österreich, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen, Italien, Slowenien, Kroatien, Rumänien, Montenegro, Bosnien, Serbien, Ukraine